Multimediales CReED Schulungsprojekt

Ein ganz besonders innovatives, von der DBU gefördertes CReED-Projekt, befindet sich in der Vorbereitung. Es handelt sich um ein interaktives, multimediales Schulungsprojekt. Das Projekt ist in dieser Form bisher einmalig in der Welt. Es ist geeignet, CReED in seinen Schulungsaktivitäten in äußerst nachhaltiger Form ganz weit nach vorn zu bringen. Es geht um die Entwicklung innovativer interaktiver multimedialer Schulungsmodule als Baustein für den Know-How-Transfer zur Implementierung einer nachhaltigen Abfallwirtschaft in unterschiedlich entwickelten Ländern. 

Eine gute abfallwirtschaftliche Praxis fußt auf den drei Elementen Technik, Personal und öffentliches Einverständnis. Die Systeme und Technologien für eine nachhaltige Abfall- und Ressourcenwirtschaft für Entwicklungs- und Schwellen- sowie in Transformationsländern sind - mit Ausnahme notwendiger Anpassungen - verfügbar. Ausgebildetes Personal zur Umsetzung bzw. Implementierung einer nachhaltigen Abfallwirtschaft ist allerdings in den meisten Fällen nicht vorhanden. Benötigt werden innovative Unterrichtsmaterialien für das Capacaty Building in wenig entwickelten Regionen bzw. Ländern, die auf innovativen didaktischen Methoden zur Wissensvermittlung basieren. Dieses können Länder in Europa, insbesondere Osteuropa sein, aber auch Entwicklungs- und Schwellenländer in Asien, Afrika und Lateinamerika. Das Projekt ist initiiert von CReED, der TU Braunschweig und Wiese Foto + Film. Professor Fricke und sein Institut sind federführend in der konzeptionellen Arbeit, der inhaltlichen und wissenschaftlichen Begleitung, der didaktischen Umsetzung und der Evaluierung. CReED und hier insbesondere Burkart Schulte wird fachlich beratend tätig sein. Die Umsetzung der visuellen Bausteine und der interaktiven Software, liegt in den Händen von Harald Wiese und dem Team von Wiese Foto + Film. 

Die Schulungsmodule werden eingeleitet von einem ca. 20minütigen Film über abfallwirtschaftliche Probleme und insbesondere Lösungen konzeptioneller, technischer und finanzieller Art in den unterschiedlichen Ländern. Bei der Darstellung der Lösungen, sind die Produzenten auf die Zusammenarbeit mit Firmen und Institutionen, insbesondere aus dem Kreis der CReED-Mitglieder angewiesen. Derzeit wird das Projekt konzeptionell und inhaltlich vorbereitet. 

Bereits im Herbst 2015 beginnen die Arbeiten. Auf einer Reise durch Italien nach Malta, werden in drei Anlagen und Projekten erste Aufnahmen realisiert. Der erste Teil des Projektes ist auf zwei Jahre angelegt. Bis Mitte 2016 werden erste Module erstellt und aufbereitet, die dann den Mitgliedern vorgestellt werden. Die CReED Mitglieder können sich dann ein Bild davon machen, wie besonders förderlich das Projekt auch für Ihre eigenen Aktivitäten und Präsentationen ist. Da die Fördermittel für die Gesamtumsetzung des Projektes nicht ausreichen werden, ist die sächliche und finanzielle Unterstützung der Mitglieder notwendig. Deshalb werden Vorschläge aus dem Kreis der Mitglieder zu Projekten benötigt, die für das Projekt interessant sein könnten. Von der Realisierung werden die Mitglieder dann mit einer detaillierten Darstellung in dem Schulungsprojekt profitieren. Außerdem kann das Material natürlich – individuell aufbereitet – für die eigenen Zwecke verwendet werden.